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Neues Mitterfeld in Unterföhring

Neues Mitterfeld in Unterföhring
1. Preis 2016

Planungsworkshop KIESA-Areal  
Städtebaulicher und landschaftsplanerischer Wettbewerb
Wohnen / Einzelhandel / Gewerbe / Büro und Dienstleistung / soziale
Infrastruktureinrichtungen
Münchner Straße, Neubruchstraße, Mitterfeldallee
Bauherr HVI Unterföhring GmbH & Co. KG (HI Wohnbau GmbH, Investa Developement GmbH, Dr. Vogg Immobilien GmbH & Co. KG) GF ca. 110.000 m²
Landschaft Narr Rist Türk Landschaftsarchitekten, Marzling
aktuell Bearbeitung im laufenden B-Plan-Verfahren

Visualisierungen: Martino Hutz

Das Planungsgebiet umfasst das ehemalige Werksgelände der KIESA GmbH welches derzeit als Gewerbepark Neubruchstraße genutzt wird. Das Bebauungskonzept schließt einerseits die Lücke zwischen der neuen Wohnbebauung südlich der Neubruchstraße und den südlichen Siedlungsgebieten, andererseits wird durch einen großzügigen, räumlich klar gefassten Grünzug in Form eines Quartiersparks eine überörtliche Durchquerung geschaffen, die den Ortskern und den Bahnhof direkt anbindet.
Aufgrund der komplexen Rahmenbedingungen wie dem mächtige Gebilde des Heizkraftwerks Nord, der östlich verlaufenden Bahnlinie und den nördlich und westlich verlaufenden, stark befahrenen Straßen wird eine Gebietskonzeption vorgeschlagen, die sich nach innen orientiert. Lediglich die westliche Bebauung mit den Einzelhandels und Gewerbeflächen öffnen
sich einladend zur Münchner Straße hin und bilden den eindeutigen baulichen Auftakt des neuen Quartiers. Wohnbaucluster bilden mit einer klare Raumkante den öffentlichen Raum
des grünen Quartiersbands, welches mit einer Vielfalt an Nutzungs- und Aufenthaltsmöglichkeiten das innere „Herz“ bildet. Durch die konsequente verkehrliche Erschließung von den Aussenlängen her können dieses grüne Band, sowie die Fugen zwischen den Wohnbauclustern autofrei gehalten werden.

Die Geschossbebauungen gruppieren sich jeweils um einen halböffentlichen, geschützten Hofraum, der als gemeinschaftsbildender Nucleus dieser sozial überschaubaren Einheiten dient.
Die im Wechsel angeordneten, durch Mauern gefasste Stadthaucluster bieten auch für Familien Raum. Zusammen mit dem östlichen Riegelbau, der als Appartementhaus für Studenten und Auszubildende, aber auch als Seniorenwohnanlage genutzt werden könnte entsteht so eine lebendige Mischung an Wohnformen, die unterschiedlichen Lebensmodellen auch im
Generationenwandel Raum bietet. Der oberirdische Teil an Besucher- Stellplätze wird zwanglos entlang des Erschließungsstichs am nördlichen Grünwall integriert. Die Tiefgaragen
sind über gebäudeintegrierte Zufahrten erschlossen und liegen unter den Höfen. Bei den Stadthäusern sind jedem Haus zwei Stellplätze zugeordnet, die über eine Schleuse im UG direkt angebunden sind.